Puerto Varas - Santiago de Chile

 

Der Flug von Puerto Natales nach Puerto Montt dauerte rund 2 Stunden. Wir hatten grosses Glück, dass es ein wunderschöner Tag war, so konnten wir eine atemberaubende Aussicht auf die Fjorde, Gletscher, Torres del Paine Nationalpark etc. aus der Vogelperspektive geniessen. 

 

Mit dem Taxi fuhren wir dann direkt weiter in das ca. 30 Minuten entfernte Puerto Varas. Ein kleines Städtchen direkt am schönen See Llanquihue gelegen und mit dem Vulkan Osorno im Hintergrund. Als der Taxifahrer mit uns deutsch sprach, wurde uns schnell deutlich, dass wir in der Region der deutschen Einwanderer angekommen sind. Die Architektur der Häuser hatte wirklich einen Deutschen Touch. Im Ort steht ausserdem ein detailgetreuer Nachbau einer Schwarzwaldkirche. 

 

Nach vier gemütlichen Tagen ging unsere Reise weiter Richtung Norden. Pucon hiess der nächste Ort, inmitten malerischer Landschaften mit Vulkanen, Seen und Natur pur. Leider spielte für einmal das Wetter nicht nach unserem Plan, drei Tage verbrachten wir deshalb mit Regenkleidung anstatt Sonnencrème und so blieb uns halt anfänglich die Aussicht auf den noch aktiven Vulkan Villarica verborgen. 

 

Am ersten sonnigen Tag machten wir uns dann auf in den Nationalpark Huerquehue. Die Wanderwege waren auf halber Strecke leider wegen des vielen Schmelzwassers noch relativ unpassierbar. Zum Glück hatten wir Bergschuhe an, ansonsten hätten wir schon früh wieder umkehren müssen. Denn eigentlich konnte man den Weg gar nicht als Wanderweg bezeichnen sondern eher als Schlamm- oder Sumpf-Weg. So kämpften wir uns hoch bis zum ersten See mit der Hoffnung, dass der Weg irgendwann wieder besser wird– so wars leider nicht. Also machten wir uns nach dem 2,5-stündigen Aufstieg auf den Rückweg. Die Strapazen haben sich aber trotzdem gelohnt, denn die Landschaft war einfach atemberaubend schön. Auf dem Rückweg kamen uns einige Touris entgegen, die mit Sonntagsschuhen unterwegs waren. Wir begrüssten sie freundlich und wünschten ihnen „good luck“ :-)

 

Mit dem Nachtbus gings dann weiter nach Santiago. Nach einer 10-stündigen Fahrt kamen wir morgens um 7.30 Uhr in der Hauptstadt an. Mit dem Taxi gings dann gleich in unser gebuchtes Apart-Hotel in Downtown. Wir waren sehr gespannt auf Santiago und wir wurden nicht enttäuscht. Die 5 Mio.-Metropole gefällt uns super – sehr sauber und modern, viele Grünanlagen, viele Fussgängerzonen etc. So konnten wir uns gut eine Woche hier verweilen. Aber vor allem freuten wir uns endlich mal auf ein paar sonnige und heisse Tage!

 

Danach besuchten wir für zwei Tage das Städtchen Valparaiso, welches mit dem Bus in nur 1,5 Stunden zu erreichen war. Valparaiso ist eine Hafenstadt und liegt direkt am Pazifischen Ozean und ist vor allem für seine vielen Zahnradbahnen bekannt. Von den verschiedenen Hügeln aus hat man eine wunderbare Aussicht auf die Stadt. Jedoch hat uns Valparaiso nicht so besonders gefallen, also machten wir uns dann nach den zwei Tagen auch gleich weiter nach Viña del Mar, das nur 10 Minuten von Valparaiso entfernt war. 

 

Kaum da angekommen, wussten wir genau, dass wir hier die restlichen Tage in Chile verbringen wollten. Es war so anders als Valparaiso, es war sauber, modern, hatte einen schönen Strand etc. Also suchten wir uns ein Hotel und genossen ein paar gemütliche Strandtage am Meer mit leckerem Essen und reichlich Bier.

Nun geht unsere Südamerika-Reise zu Ende. Am 3. Dezember gehts weiter in die USA, wo wir nochmals 8 Tage verweilen und dann heissts Südsee ahoi.