Texas - Sedona

 

Den Gewittern entflohen, sind wir nach einer längeren Fahrt mitten in Texas gelandet. Dort verbrachten wir ein paar Tage in kleinen Dörfern, bis wir dann in Santa Rosa an der Route 66 ankamen. Die zwei Tage dort verbrachten wir mit baden und relaxen. Ein kleines Städtchen mit vielen Seen und ein Blue Hole, das ein Durchmesser von 20 Meter hat und 86 Meter tief ist (eine Wasserquelle mitten in der Wüste). Dort tummeln sich täglich 150 Taucher im Wasser – ein gewaltiges Chaos, vor allem wenn man bedenkt, dass sich auch noch die Klippenspringer und Schwimmer vergnügen. Die Wassertemperatur ist konstant mit 18 Grad, also eine richtige Abkühlung. 

 

Nach einem leckeren Ami-Frühstück gings dann weiter nach Santa Fe in New Mexico, die älteste Hauptstadt der USA. Es kam uns vor, als wären wir irgendwo in Mexico, so tiefe und lehmige Häuser, eine ganz andere Bauweise als wir es von Amerika gewohnt sind. Nach einem feinen Steak- und Ribs-Essen fuhren wir zu unserem Campingplatz nahe der Stadt, wobei wir ein riesen Buschfeuer beobachteten, das ca. 12 Meilen von uns weg war. Der Himmel färbte sich auf einmal rot-grau. Wir haben uns aber sehr sicher gefühlt, da sich der Rauch nicht direkt auf uns zu bewegte.

 

Als wir am nächsten Tag aus dem Zelt gekrochen sind, war unser Auto und das Zelt voller Asche – zum Glück blieb es bei der Asche (Die Windrichtung hat sich in der Nacht anscheinend doch etwas geändert). Weiter gings auf der Route 66, wo wir dann plötzlich mitten in der Wüste auf ein riesen Casino gestossen sind – Casino Route 66 – wir konnten es natürlich nicht lassen, unser Glück herauszufordern…leider ohne Erfolg!!! Auf dem Weg nach Sedona, machten wir einen Halt in Gallup und buchten uns im El Rancho ein, in welchem die Westernstars wie John Wayne etc. während den Dreharbeite hausten.

 

Bei einem Bier an der Lobby haben wir erfahren, dass ein internationales Rodeo Festival stattfindet. Natürlich liessen wir uns das nicht entgehen. Auf dem Gelände hausten bestimmt einige Tausend Rodeo-Fans und Rodeo-Athleten – einfach wahnsinnig – jeder hat sein eigenes Pferd und Lasso dabei. Um 19 Uhr ging das Spektakel los. Für 2 Stunden genossen wir typische amerikanische Unterhalten vom Feinsten. Da war jede/r ein Cowboy/Cowgirl (ausser wir Touris). Vom Kälber einfangen bis zum Bullriding wurde einfach alles geboten. 

 

Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Sedona. Nur schon die Fahrt von Flagstaff in das Tal hinunter war ein Erlebnis – 20 Kilometer kurvenreiche Strasse umgeben von Bäumen und hohen roten Bergen – traumhaft.

Es wurde uns gesagt, dass Sedona die Stadt der vielen Ausserirdischen sei, die Chanche ein Ufo zu sehen, sei sehr gross. Wir mussten uns dann aber doch mit der nachgeahmten Ufo-Tasse zufrieden geben. Die vier Tage in Sedona verbrachten wir mit Wanderungen, Abkühlungen im Bach und einfach Geniessen der Landschaft.

 

Auf unseren Wanderungen haben wir leider immer noch keine Schlange gesehen – vielleicht werden wir ja noch fündig…

 

Grand Canyon wir kommen...

 

Grüsse aus Amerika