Bali (3.5.-11.5.2017)

 

Nach einem 3-stündigen Flug sind wir um 17 Uhr in Bali angekommen. Nachdem wir uns mit Indonesischen Rupiah eingedeckt haben, gings mit dem Taxi zu unserem gebuchten Hotel in Legian. Eigentlich wollten wir die ersten paar Tage am gemütlichen Strand von Jimbaran verbringen, jedoch entschieden wir uns dagegen, nachdem uns ein Luzerner erzählt hat, dass während seinem Aufenthalt in Jimbaran eines morgens alle 50 Meter ein zwei Meter hoher Müllberg am Strand gelegen hat.

 

Die Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte eine gefühlte Ewigkeit. Der Verkehr ist nicht zu vergleichen mit Malaysia – hier geht es zu und her wie im wilden Westen. Hunderte Roller und Autos drängen sich irgendwie durch die engen schmalen Gassen.

  

Bei einem kühlen Bier am Strand liessen wir die ersten Eindrücke wirken und den Abend ausklingen. 

Die beiden darauffolgenden Tage verbrachten wir mehr oder weniger mit Sünnelen, Spaziergängen, feinem Essen, kühlen Bieren, lustigen Gesprächen mit Einheimischen und Aussies (von denen hats ja hier mehr als genug).

 

Unsere Reise führte uns weiter nach Ubud. Am Vorabend haben wir ein Transport nach Ubud gebucht. Der Fahrer des Kleinbusses holte uns pünktlich um 11 Uhr im Hotel ab. Es waren bereits 3 Personen im Bus, da hatte es für unsere 2 Rücksäcke schon fast keinen Platz mehr. Aber mit ein bisschen «stunggen» packten wir diese auch noch in den kleinen Kofferraum. Lustiger wurde es, als uns der Fahrer sagte, dass noch 2 weitere Personen zusteigen werden. Diese mussten dann ihren Rucksack für die nächsten zweieinhalb Stunden auf ihrem Schoss halten, was nicht sehr angenehm war. Nach Ankunft in Ubud fuhren wir dann mit dem Taxi zu unserem vorgebuchten Hotel etwas ausserhalb von Ubud (angeblich mit Sicht auf Reisfelder und Dschungel). Das wäre sicherlich so gewesen, wenn das Hotel überhaupt offen gewesen wäre. Als uns das Taxi dann beim Hotel auslud, fanden wir die Hotelanlage schon etwas komisch und bisschen modrig. An der Rezeption (wenn man das so nennen kann) war keine Menschenseele zu finden, so wie auch in der ganzen Anlage nicht. Wir liefen also bisschen herum und schauten uns um. Aber wir haben schnell festgestellt, dass wir hier auch nicht geblieben wären, wenn das Hotel offen gewesen wäre. Der Pool glich eher einer Kloake, die Umgebung wurde schon seit langem nicht mehr gereinigt – es war alles dreckig und einfach modrig. Die Zimmertüren waren mit Spinnweben umgeben, die Liegekissen von den Stühlen und Liegebetten wurden einfach in die Zimmer geschmissen.

 

Wir kehrten also wieder um und suchten uns an der Strasse wieder ein Taxi, das uns ins Zentrum fuhr. Dort suchten wir uns dann ein Zimmer in der Umgebung und fanden in einer Nebenstrasse ein wirklich herziges kleines Hotel, in dem wir uns für die nächsten 4 Tage einquartierten.

  

Für die Erkundung von Ubud und Umgebung haben wir uns einen Roller gemietet. Zuerst besuchten wir den Monkey Forest, in dem unheimlich viele Affen leben. Man musste alles in den Rucksack verstauen, wenn man nicht wollte, dass es die Affen einem klauten. Aber auch dort war die Ware nicht sicher. Wir konnten von weitem zusehen, wie ein Affe an einem Touristen um den Hals hing, der hatte natürlich riesen Freude. Was er aber nicht bemerkte, dass der Affe mit einer Hand den Rucksack öffnete und etwas herausnahm und dann die Flucht ergriff. Was es war wissen wir nicht. 

Am nächsten Tag gings nach einem leckeren Frühstück auf unserem Balkon zum Vulkan Batur und gleichnamigen See. Leider versperrten uns viele Wolken die Sicht auf die zwei weiteren Vulkane, darunter der höchste Vulkan Agung mit 3031 Meter. Ein Dorf weiter besuchten wir noch den Tempel Ulun Danu Batur, wo wir von den Verkäufern einen Sarong umgehangen bekamen. Ohne diesen darf man die Tempel nicht besichtigen. Da es bald zu regnen anfing und es auf dem Roller etwas frisch wurde, fuhren wir langsam wieder zurück nach Ubud. Unterwegs sind wir zufälligerweise einer Kaffeeplantage vorbeikommen, bei der wir nach der Führung den ultimativen Luwak Kaffee probieren konnten (der sogenannte Katzenkaffee, der vor seiner Verarbeitung zuerst durch den Magen der Waschbär ähnlichen «Luwak» Schleichkatze wandert und so eine natürliche Veredelung erfährt).

Am nächsten Tag standen die bekannten Reisterrassen von Jatiluwih sowie der Tempel Danau Braten auf unserem Programm. Also, Roller vollgetankt und los ging die einstündige Fahrt in den Norden zu den Reisterrassen. Die actionreiche Fahrt führte durch kleine Dörfer, eine vielbefahrene Hauptstrasse und wilde kurvige Dschungelstrassen hinauf nach Jatiluwih. Dort spazierten wir quer durch die Reisplantagen und genossen die einzigarte Landschaft. Nach einer weiteren ca. 20 km langen kurvenreichen Fahrt besuchten wir den schönen Tempel Danau Bratan am Bratan See. 

Der letzte Tag in Ubud verbrachten wir gemütlich mit Schwimmen im Pool und einer Wanderung durch Reisfelder.

  

Mit dem Speedboot ging es am 11. Mai 2017 weiter auf die Gili Inseln. Mehr davon und von Lombok dann im nächsten Bericht «Lombok». 

 

Bis bald