Singapur – Malaysia (7.4.-3.5.2017)

 

Nach einem angenehmen Flug, dank überraschend langem Schlaf, sind wir in der Metropole Singapur angekommen. Bis dahin hatte auch Roger den ersten kleinen Schock überstanden, dass in Zürich sein Handgepäck mit den darin verstauten Ladekabel, Kabel und noch mehr Kabel überprüft wurde. Sein Gepäck wurde gefilzt, da der Monitor den ganzen Rucksack schwarz anzeigte und dies ein Zeichen für Gefahr ist. Die Beamtin hat dann nach der Kontrolle nur gesagt «hoffentlich explodiert da nichts». Roger konnte dann aber zum Glück all seine Kabel mitnehmen.

 

Die zwei Tage in Singapur verbrachten wir mit Sightseeing und Anklimatisieren, bevor es dann mit dem Bus über die malaysische Grenze nach Melaka ging. Die 500 000 Einwohner-Stadt hat sehr viel Geschichte zu bieten. Die Highlights der Stadt kann mit einer schrill geschmückten Fahrradrikscha mit ohrenbetäubender Musik erkundet werden. Wir durften uns am zweiten Tag in Melaka bereits auf die Suche nach einem internationalen Adapter machen, da Roger diesen im Hotel in Singapur vergessen hat. Glücklicherweise wurden wir gleich im ersten Laden fündig.

Nach 2 Tagen kauften wir uns erneut ein Busticket und fuhren mit dem Bus, jedoch nicht mehr mit einem so luxuriösen wie von Singapur, zum Kuala Lumpur Airport. Dort mieteten wir ein Auto für die nächsten Tage bis nach Penang. Die Strassenverhältnisse sind sehr gut, vergleichbar mit unseren. Kurz aufs Linksfahren einstellen und los gings. Nach einer knappen halben Stunde Fahrt kamen wir an die erste Zahlstelle (wie in Italien). Nur wussten wir nicht, in welche Spur wir uns einreihen sollten, also versuchten wir eine in der Mitte, was sich jedoch als Fehler herausstellte. Die Barriere ging nur mit einer Karte auf. Also einmal Rückwärtsgang rein und schauen, wohin wir sollen. Rechts aussen sahen wir einen Mitarbeiter und wir dachten, da wären wir richtig und steuerten auf ihn zu. Er sagte uns dann, dass wir ganz nach links gehen müssen, dort sei die Bargeldspur. Also wieder rückwärts und die 12-spurige Strasse durchqueren bis wir dann ganz links eine Karte zur Durchfahrt bekommen haben. Die Malaysier blieben bei unseren Manövern entspannt und liessen uns rückwärts fahren, ohne Gehupe.

 

Nach einer ca. 4-stündigen Fahrt sind wir dann in den Cameron Highlands angekommen. In Tanah Rata quartierten wir uns für 2 Tage in einem Hotel ein, das direkt neben einer Moschee war. So wurden wir jeden Morgen um 05.30 Uhr von den Gebeten geweckt :-). Bei kühleren Temperaturen (20 Grad) besuchten wir die verschiedenen Teeplantagen und Teehäuser. Auf den extrem schmalen Hügelstrassen war ein Kreuzen von zwei Autos schier unmöglich. So geschah es auch, dass ein Touri beim Rückwärtsausweichen promt in den Graben fuhr. Wir waren gleich nebenan, da Roger in den Plantagen zum ersten Mal die Drohne fliegen liess. Zum Glück waren aber nicht nur wir zum Helfen dort, mit 10 Mannskräften konnte der Wagen dann herausgehoben werden. 

Auf dem Weg nach Penang machten wir einen kurzen Abstecher nach Ipoh und verbrachten dort einen gemütlichen Tag in einem tollen Resort. Nach der Besichtigung der Ubudiah Moschee gings weiter auf die Insel Penang, welche wir über eine 23 km lange Brücke erreichten. Die erste Nacht verbrachten wir in Batu Ferringhi, einem belebten Strand an der Nordküste. Leider konnten wir dort aber nicht wie gehofft im Meer baden, da das ganze Abwasser und Sch….. direkt ins Meer fliesst. So fuhren wir dann den nächsten Tag einmal um die Insel, besuchten den Kek Lok Si Tempel und kamen dann nach Georgetown, wo wir dann die nächsten 3 Tage blieben und uns durch die verschiedensten Garküchen durchfutterten. 

Nach 3 Tagen Schlemmen gings mit der Fähre in 2.5 Stunden auf die nächste Insel, die ganz im Norden von Malaysia liegt (schon fast in Thailand). In Langkawi quartierten wir uns für die nächsten 10 Tage in einem netten kleinen Hotel am Cenang Beach ein, um das Inselleben zu geniessen. Mit dem Roller sind wir kreuz und quer durch die Insel gefahren und haben so einiges erlebt: mit der Cable Car gings hinauf auf 700 m, herrliche Strände und Buchten, Nachtmärkte, Affen und Vögel im Dschungel beobachten, fantastische Sonnenuntergänge.

 

Nach einem entspannten Inselleben gings anschliessend mit dem Flieger in einer Stunde nach Kuala Lumpur, wo wir die letzten Tage in Malaysia geniessen.

Am Mittwoch geht's weiter nach Bali...

 

Gruss und bis bald