Vietnam (28.2.-24.3.2018)

 

Für die Einreise nach Vietnam benötigten wir ein Visum. Dieses konnten wir gleich in Luang Prabang auf dem Vietnamesischen Konsulat beantragen. Und zwei Tage später konnten wir es bereits abholen. So gings dann Ende Februar mit dem Propellerflieger in einer Stunde von Laos nach Hanoi. Das Taxi brachte uns vom Flughafen direkt zu unserem Hotel, welches in der Altstadt lag. Während dieser Fahrt machten wir zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem ständigen Gehupe, was die Vietnamesen sehr gerne tun. Jedes Mal, wenn ein Auto oder ein Roller überholt wird, oder wenns nicht vorwärtsgeht, Fussgänger oder irgendwas im Weg ist, aber auch einfach so, es wird einfach ständig und so oft wie möglich gehupt. Daran werden wir uns wahrscheinlich nie gewöhnen und die Hoffnung, dass es vielleicht nur in Grossstädten so ist, ist schnell verflogen.

     

Die zwei Tage in Hanoi verbrachten wir hauptsächlich mit der Planung unserer Weiterreise. Vielfach sassen wir an einer Ecke auf den munzigen Hockern und schauten dem ganzen Treiben und Verkehrschaos zu und staunten immer wieder, dass es keine Unfälle gibt. Schliesslich gibt es hier keine Ampeln, alle Verkehrsteilnehmer fahren oder laufen einfach drauf los und weichen einander aus (nach dem Motto: der Grössere ist der Stärkere). Das Überqueren der Strassen war anfänglich nicht ganz einfach, wir lernten jedoch schnell, dass man einfach langsam laufen muss und die Roller und Autos so um einen herumfahren. 

Am 2. März gings frühmorgens mit dem Car nach Sapa. Die Fahrt in den Norden, fast schon an der Grenze zu China, dauerte knapp sechs Stunden. Sapa ist Ausgangspunkt für viele Trekkingtouren und liegt inmitten der Reisterrassen des Muong Hoa-Tals unweit des 3143 Meter hohen Gipfels des Fansipans.

 

An unserem zweiten Tag besuchten wir das Cat Cat Dorf, welches unseres Erachtens hauptsächlich für Touristen angelegt ist. Man läuft zuerst durch diverse Verkaufsstände bis man schlussendlich zum schönen Wasserfall und den Wasserrädern kommt. Dieser Rundgang dauerte nur ca. eineinhalb Stunden. Also liefen wir danach eine andere Strasse entlang und gelangen so in ein weiteres Dorf, fernab der Touristenpfade. Da begegneten uns unterwegs Wasserbüffel, Schweine und Hühner, welche alle mit den Menschen im Dorf zusammenleben. Die Menschen leben hier in kleinen Hütten und führen ein sehr einfaches Leben. 

Am nächsten Tag gings mit der sechs Kilometer langen Seilbahn von der Doppelmayr/Garaventa Gruppe auf den über 3100 Meter hohen Fansipan. Leider hatten am Sonntag Hunderte Asiatische Touristen den selben Gedanken. So stellten wir uns geduldig in die riesen Schlange. Nach einer Dreiviertelstunde hat uns ein Mitarbeiter aufgehalten und uns irgendwas auf Vietnamesisch versucht zu sagen. Kurzerhand nahm er sein Handy zur Hilfe und tippte im Google Translater ein, dass er uns hier raushelfen kann. Und so schleuste er uns und weitere 10 Europäische Touristen allen vorbei direkt zur Gondel vor. 

Am letzten Tag in Sapa mieteten wir uns einen Roller und erkundeten die verschiedenen Dörfer und Landschaften. Zwischendurch mussten wir einigen Wasserbüffeln ausweichen, welche die holprige Strasse versperrten. 

Am 6. März gings dann mit dem Sapa Express Bus die fünfeinhalb Stunden retour nach Hanoi. Da der «normale» Car mit Sitzen bereits voll war, machten wir es uns im sogenannten Schlaf-Bus bequem, das heisst drei Reihen mit doppelstöckigen Schlafnischen, ein Hostel auf Rädern. 

Nach einem leckeren Frühstück gings früh morgens am nächsten Tag mit einem Minivan zur Halong Bucht. Dort stand als erstes die Besichtigung der Garaventa Bahn, welche die grösste Kabine und die höchste Seilbahnstütze der Welt hat, auf dem Programm. Am nächsten Tag buchten wir einen Tagesausflug in die bekannte Halong Bucht, die für ihre über 1900 Kalksteininseln bekannt ist. Ein herrlicher Ausflug inmitten wunderbarer Landschaft. 

Am 11. März 2018 sind wir auf die Insel Phu Quoc im Süden von Vietnam geflogen, wo wir uns für 11 Tage in einem schönen Hotel eingebucht haben. Die Tage verbrachten wir mit Baden, Sünnelen, lecker essen und einfach chillen. Mit dem Roller haben wir dann noch den Süden der Insel ein bisschen erkundet. Es wird sehr stark investiert auf der Insel. Im Süden ist eine Baustelle am andern und eine grösser als die andere. Da kann man gespannt sein, wie lange es geht bis da alles überlaufen ist. 

Nach Phu Quoc sind wir dann weiter nach Bangkok geflogen, wo wir noch zwei Tage verbrachten bevor unser Routing dann eine kleine Wendung nahm und wir am 25. März nach Dublin weitergezogen sind, und den 40. Geburtstag mit René zu feiern.